Die Juristische Bibliothek gibt es schon seit 1843 in München, aber erst 1906 wurde sie im Neuen Rathaus untergebracht. Der Lesesaal, der 120 qm groß ist, reicht über zwei Stockwerke, ist eher lang als breit und hat zum Prunkhof hin drei tiefe Fenster. Es gibt viel zu sehen: Unzählige Bücher bis zur Decke auf drei Ebenen in Schränken und auf Regalen aus dunklem Holz, zwei vergoldete, schmiedeeiserne Wendeltreppen mit je 48 Stufen, die zu den oberen Ebenen führen, verschnörkelte Geländer (sogenannte Balustraden) und reich verzierte Wandleuchten. Die Juristische Bibliothek gilt als der schönste Raum im Rathaus. Man könnte glauben, dass man mitten in einem Harry Potter - Film ist.

1. Welche Art von Büchern befinden sich in den Regalen?
Hauptsächlich juristische Fachbücher und Ratgeber für juristische Fragen sowie lose Blattsammlungen. In der Stadtbibliothek im Gasteig steht sogar noch eine juristische Vorlesung aus dem Jahr 1477.

2. Wie viele Bücher gibt es in der Juristischen Bibliothek insgesamt?
Im Lesesaal stehen ca. 10.000 Bücher, weitere 20.000 befinden sich im Gast eig, insgesamt sind es ca. 30.000 Bücher. Wir haben aber auch noch einen Raum für Zeitschriften. Ein Buch kann zwischen 30 und 400 € kosten.

Hier sieht es aus wie bei Harry Potter.

3. Kann sich jeder diese Bücher ausleihen oder nur Mitarbeiter des Rathauses?
Nur Mitarbeiter der Münchner Stadtverwaltung dürfen die Bücher ausleihen, also mit ins Büro nehmen. Damit arbeiten darf jeder, aber die Bücher müssen in der Bibliothek bleiben. Es stehen dafür 40 – 42 Leseplätze zur Verfügung.

4. Wie hoch sind die Regale?
Die Regale reichen bis zur etwa 10 Meter hohen Decke. Um an die oberen Bücher ran zu kommen, braucht man eine Trittleiter. Für Menschen mit Höhenangst könnte das ein Problem sein.

5. Welche Regeln gelten in der Bibliothek?
Es gelten die üblichen Regeln: mit Tischen, Möbeln, Büchern sorgfältig umgehen, sich ruhig verhalten, damit niemand gestört wird, Getränke sind nicht erlaubt, außer Wasserflaschen. An Essen ist alles verboten, was krümelt, klebt oder Fettflecken verursacht. Handys müssen ausgeschaltet bleiben. Im Zeitschriftenraum darf man sich leise unterhalten.

Ein Text von Amir, Anastasia, Emilia, Friedrich, Mahrun, Marko, Naaem, Nejra, Julian, Leonie K., Rima und Rayen
Zeichnungen von Leonie K., Emilia und Emel